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Knobelritters Spielearchiv - Make`n`Break

Art des Spiels: schnelles Geschicklichkeitsspiel
Spieleautoren:  Andrew & Jack Lawson
Verlag:         Ravensburger Spiele
Jahrgang:       2004
Spielerzahl:    2 bis 4 Spieler (oder mehr)
Alter:          ab 8 Jahren
Dauer:          20 bis 30 Minuten
Preis:          ca. € 25,-

Selten sind Spiele, bei denen bereits der Spieletitel verrät, um was es sich handelt. Ich meine nicht das Thema, denn es ist ja logisch, dass es in einem Spiel mit dem Titel "Hansa" um den Handel in den Hansastädten im 14. Jahrhundert geht. Wie das Spiel jedoch funktioniert, und was man so machen muss, geht aus diesem Spieletitel nicht hervor. Die Bezeichnung "Make'n'Break" hingegen, lässt schon den einen oder anderen Schluss zu. Nehmen wir den Titel etwas genauer unter die Lupe...

make (meik) v/t. (irr) machen, herstellen, erzeugen, errichten, schaffen, bauen, etc. Dieser erste Teil des Titels zeigt uns, dass wir etwas schaffen, etwas errichten müssen. Und richtig: In der Schachtel finden wir zehn relativ große Holzklötze (80 x 25 x 25 mm) in verschiedenen Farben, die als Bausteine dienen. Was wir zu bauen haben, geben Spielkarten vor. Diese zeigen leichtere und schwerere Bauwerke. Für einige sind nur wenige Holzklötze notwendig, für andere wiederum müssen wir alle 10 Stück verbauen. Zudem gibt manchmal die Karte genau vor, welche Farbe an welchem Platz zu sein hat. Auf anderen Karten sind alle Bausteine in neutralem Weiß vermerkt, was bedeutet, dass die Farben keine Bedeutung für das Bauwerk haben. Auf jeden Fall gibt ein Punktewert auf der Karte an, wie viel Punkte uns der richtige Bau dieses Bauwerks bringt.

break (breik) v/t. (irr) brechen, zerreißen, zertrümmern, kaputtmachen, vernichten, etc. Der zweite Teil ist also eher zerstörerischer Natur, und wir ahnen es schon: Was wir vorher mühevoll aufgebaut haben, müssen wir auch wieder niederreißen. Doch warum? Der Grund liegt darin, dass wir nicht gemächlich zu Werke gehen können, sondern auf Zeit, quasi im Akkord arbeiten müssen. Es gilt, in einer vorgegebenen Zeit, so viele Karten wie möglich durchzuarbeiten, weshalb sich der Rhythmus "make & break" automatisch ergibt.

"Make'n'Break" ist also ein Geschicklichkeitsspiel. "Oje!", wird sich nun der eine oder andere Leser denken. "Da gewinnen ja immer dieselben, die Geschicktesten, die Geübtesten, die Besten. Und die anderen schauen stets frustriert durch die Finger." Stimmt so aber nicht ganz, denn um die Zeitvorgabe wird gewürfelt. Je nachdem, welche Zahl wir uns erwürfelt haben, dürfen wir die spezielle Zeituhr auf "1" (gerade mal 30 Sekunden), "2" (ungefähr 45 Sekunden) oder "3" (eine ganze Minute) einstellen. Dies gibt auch Grobmotorikern Chancen, das Spiel zu gewinnen.

Überhaupt ist die Zielgruppe dieses Ravensburger-Spiels die Familie, denn selbst verschiedene Altersgruppen können problemlos miteinander spielen, ohne dass etwa Vati den Ungeschickten mimen muss, damit der Junior auch mal gewinnt. Die Karten gibt es nämlich in zwei Schwierigkeitsgraden. Die Bauwerke der blauen Karten sind etwas leichter, während uns jene der roten Karten schon statisch gesehen vor größere Probleme stellen oder einfach aufwändiger zum Bauen sind. Jedenfalls bekommt man nach dem Ablauf der Zeit die erzielten Punkte in Form von Plättchen. Wer nach vier Durchgängen auf die höchste Punktezahl kommt, gewinnt das Spiel.

Einfachste Spielregeln, schönes Spielmaterial, ein schnelles, spannendes Spiel. Eigentlich gäbe es nichts auszusetzen. Bis auf eine Kleinigkeit, die für mich eher unverständlich ist. Warum wurde die Spielerzahl mit 2 bis 4 Personen derart eingeschränkt? Ich sehe keinen Grund, weshalb man "Make'n'Break" nicht auch zu fünft oder zu sechst spielen sollte. Spielmaterial ist nicht mehr notwendig, selbst die Punktechips sollten leicht ausreichen. Und so viel länger dauert das Spiel dann auch, die Spieldauer ist mit 20 bis 30 Minuten ohnehin nicht sehr lang.

Franky Bayer

Bewertung: 3 Schilde